schulen.deBewerten

Georgius-Agricola-Gymnasium, Glauchau

Gesamtnote 2,5

Eher nicht

Um es vorwegzunehmen, ich hatte 3 Kinder an dieser Schule, eins wäre an ihr fast zerbrochen. Eigentlich hatte ich vor einen Brief an die Schulleitung zu verfassen, ich habe mich dann aber für diesen Weg entschieden, da ich denke so fällt es nicht unter den Tisch der Direktorin. Ich durfte mich während der Schulzeit meiner Kinder leider zu den Missständen nicht äußern, weil dies bedeutet hätte, dass meine Kinder noch mehr zum Angriffsziel geworden wären. Das größte Problem an dieser Schule ist Fairness. Wer hier am meisten mobbt sind die Lehrer. Ein gewisser Herr meinte vor versammelter Klasse zu meinem introvertierten Kind, weil sie sich nicht so oft meldete: „Was willst du hier, du atmest den anderen die Luft weg!“, eine andere Lehrerin hat eine komplette Klasse dazu angestiftet ein Zimmer zu verunreinigen, weil sie die Klasse, die danach in diesem Zimmer Unterricht hatte, nicht leiden konnte. (Alles von einem Schüler auf Instagram festgehalten.) Wie viel anders es sein kann habe ich erst bemerkt, als mein vermeintlich „hoffnungsloser Fall“ die Schule wechselte und dort mit absoluten Traumnoten den Abschluss machte. Allerdings gab es dort auch keinen Lehrer der mehr darauf gab ordnungsgemäß mit allen Titeln angesprochen zu werden als sich dem zu widmen, weswegen man eigentlich Lehrer werden sollte. Lehrer sollte man für die Schüler werden, die einen brauchen und nicht um sich mit denen zu brüsten, die es auch allein schaffen. Ich weiß nicht, ob diese Lehrer erst in ihrer Laufbahn so mies geworden sind oder Lehrer geworden sind, um sich zu rächen. Zur gängigen Praxis der Schule gehört es zudem, im Verbund von vier Lehrern inklusive Direktorin, Kinder der 6. Klassenstufe ausweglos regelrecht zu „verhören“ bis diese zu weinen beginnen, habe ich auch bereits zweimal erlebt. Wie will sich ein Kind verteidigen, wenn ein Haufen Erwachsene es vorverurteilt und auf es einredet? Ist das pädagogisch? Abgesehen davon, dass man sich auch im Lehrerkollektiv mobbt, wenn einem die Meinung des anderen nicht gefällt. Diese Schule ist für einen sensiblen Menschen, der kein Arschkriecher ist, nicht empfehlenswert. Es gibt zwar jüngere Lehrer, die sich tatsächlich noch bemühen, besonders erwähnenswert ist dabei eine engagierte Französisch-Lehrerin, die stellvertretende Direktorin, das Sekretariat und ein älterer Mathelehrer, der vielleicht nicht jedermanns Fall ist, aber zumindest fair. Hier in diesem Gymnasium sollte man sich die Kurse nach Lehrer auswählen können und nicht nach Fach, weil dies hier maßgeblich für den Erfolg ist. Gerade bei der Abgabe der Lehrbücher gegen Ende der Schulzeit hat sich nochmals herauskristallisiert, wie ungemein abartig böse mancher Lehrer sein kann. Man hat dabei einen Laufzettel dieser muss komplett abgehakt sein, wenn man sein Zeugnis erhalten will, während mancher Lehrer das Buch recht unkompliziert entgegengenommen hat, musste man manche per E-Mail um einen Termin betteln. Ansonsten ist man tatsächlich mit seinen 12 Büchern mehrmals abgewiesen wurden. Ich weiß nicht wie viele Fahrten ich zur Schule unternehmen mussten, auf Buszeiten wird hier nämlich keine Rücksicht genommen, hätte ich keinen flexiblen Job, keine Ahnung wie das zu bewerkstelligen gewesen sein soll. Aber immerhin geht eine Lehrerin, die in ihrem letzten Dienstjahr nochmal richtig ihre Verachtung für jeden Schüler zum Ausdruck gebracht hat, nun in Rente. Es kann also nur besser werden.